Freitag, 23. September 2016

Okonjima Plain Camp - AfriCat Stiftung

Wir haben die Etosha Nationalpark Gegend verlassen und haben eine Nacht im Frans Indongo Lodge in der Nähe von Otjiwarango verbracht, um am nächsten Tag in das Okonjiama Naturreservat zu reisen. Hier haben wir zwei Übernachtungen gebucht im hochwertigen Okonjiama Plains Camp. Hier ist die AfriCat Stiftung beheimatet, welche sich zum Ziel gesetzt hat das Leben der Afrikanischen Wildkatzen zu sichern. In einem riesigen Naturreservat von 22'000 ha leben Leoparden, Geparde, Löwen, Hyänen und Wildhunde. Angereichert mit Futtertieren wie Antilopen, Wildschweine und Vögel. Auch sind Paviane in recht grosser Zahl hier ansässig.

Wir haben zwei Safaris gebucht auf offenem Geländewagen, welche ausgerüstet sind mit Funksuchgeräten, um die Tiere überhaupt zu orten in diesem riesigen Gebiet. Der erste Game Drive (Safari) widmete sich den Geparden, die wir auch relativ rasch gefunden haben. Wir konnten in der unmittelbaren Umgebung der Tiere den Jeep verlassen und uns ihnen annähern in Einerkolonne. Am Anfang ein Ranger, dann die 6 Gäste und am Ende ein Ranger. In dieser Formation konnten wir uns bis auf wenige Meter den wunderbaren Tieren "gefahrlos" annähern. Natürlich hat man ein flaues Gefühl im Magen, wenn Raubkatzen im Abstand von 2-3 Meter an einem vorbeigehen. Zufällig machte auf der Weiterfahrt einer der Gäste eine Leoparden aus, der an einem Wasserloch trank. So hatten wir auch noch das Glück auf demselben Drive einen jungen Leoparden (ohne Funkhalsband) zu beobachten. Wir beendeten diese wunderbaren Momente mit einem "Sundowner" mittem im Afrikanischen Busch.
 
Am folgenden Morgen starten wir früh um 06.45 Uhr zur Leoparden Visite. Diese Tiere sind noch viel schwieriger zu orten, da sie das offene Feld meiden und immer im Unterholz unterwegs sind. Nach längerer Suche und verschiedenen Anläufen wurden wir fündig. Uns begegnete ein ausgewachsenes Leoparden Weibchen auf ihren Streifzügen nach Futter. Aussteigen ist untersagt, ermahnte uns der Ranger, ihr würdet sofort zum Futter für die Tiere werden. 

Mit diesem wunderschönen Erlebnis, vielen tollen Erinnerungen und Fotos im Gepäck beenden wir unsere Namibia Rundreise und empfehlen dieses einzigartige Land mit grosser Gastfreundschaft auf höchstem Niveau jedem Naturliebhaber. By by und see you in Zurich.






























Dienstag, 20. September 2016

Etosha Aoba Lodge im Onguma Game Reserve

Kurz nach dem Verlassen des Etosha Nationalparks konnten wir unser Logie in der luxuriösen Aboa Lodge beziehen, welche mitten im afrikanischen Busch ist. Diese Lodge liegt im Onguma Game Reserve, welches 34'000 ha Fläche umfasst. Hier lebt eine grosse Anzahl von Wildtieren, u.a. auch Löwen, Geparde und Leoparde. Beim Check In wurde uns mitgeteilt, wir sollen Abends zum Nachtessen die 250 Meter zwischen Bungolow und Hauptgebäude mit dem Auto fahren. Grund: in unmittelbarer Nähe wurde in den letzten Tagen ein Löwe ausgemacht. Tagsüber sei es kein Problem, da Löwen eher nachts aktiv sind und von uns vor allem besser gesehen werden können im Gebüsch. Natürlich befolgten wir diesen "Hinweis", da wir nicht als Löwen-Snack enden wollten. Auch hier ist die Trockheit stark zu spühren, die frischen Blätter (hier ist es Frühling) verdorren an den Bäumen und Büschen und fallen ab wie bei uns im Herbst.
Das Abendessen konnten wir unter freiem Himmel mitten im Busch einnehmen! Zusätzlich zur tollen Ambience war auch das Essen perfekt. Rund um das Haupthaus sind auch kleine Wasserstellen eingerichtet, von welchen verschiedenste Tiere profitieren - Tag und Nacht. Und wir konnten sie beobachten und fotografieren.

































Etosha Nationalpark

Die nächste Etappe führte uns von Karibib nach Norden in den Etosha Nationalpark. Der Park gehört zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten Afrikas. Auf einer Gesamtfläche von 22'270 km2 (ca. 50% der CH) leben hunderte verschiedenster Tierarten in einer geschützten, aber sehr kargen und trockenen Landschaft. Zentral im Park liegt die "Etosha Pfanne", eine topfebene und knochentrockene Lehmpfanne mit Salzgehalt über eine Länge von 120 km und Breite von 55 km. An den verschiedenen natürlichen und auch künstlichen Wasserstellen kann man riesige Tierherden beobachten.
Wir hatten das Glück eines der begehrten Bungalows im Park an einem Wasserloch zu ergattern im "Okaukuejo Rest Camp". Dort wird das Wasserloch Nachts über beleuchtet, um Tierbeobachtungen machen zu können. Wir konnten in der Nacht viele Tiere sehen, u.a. 5 verschiedene Breitmaulnashörner. Am Morgen starteten wir die Druchfahrt durch den Park in Richtung Osten - ca. 180 km auf Schotterstrassen zum "Namutoni Rest Camp". Auf diesem "Game Drive" sahen wir unglaublich viele Tiere in der Steppe, sowie auch an den Wasserlöchern. So zum Beispiel Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gnus, Zebras, Geier, verschiedenste Antilopenarten und einen Leoparden, den wir leider nicht richtig fotografieren konnten, da er zu gut getarnt im Schatten lag. Hier einige Eindrücke der Tierwelt und eine Übersichtskarte des Parks (Etosha Pfanne).

































Samstag, 17. September 2016

Spitzkoppe und Etusis Lodge bei Karibib

Auf dem Weg zu unserer nächsten Station machten wir einen Abstecher zur Spitzkoppe Campsite im Erongo Gebrige. Dieser Ort ist bekannt wegen Ihren bis zu 4000 Jahre alten Buschmannzeichnungen, sowie einen markanten Berg mit dem klangvollen Namen "Spitzkoppe". Man sagt diesem Berg auch das Matterhorn von Namibia. Auch konnten wir einen eindrucksvollen Felsbogen (Arch) bestaunen der ein tolles Fotosuget hergab.
Weiter gings Richtung Karibib und zu unserer "Etusis Lodge", die von einer Stiftung für den Schutz der bedrohten Hartmann-Bergzebras betrieben wird und hier ein Gebiet von 21'000 Hektaren besitzt. Man spricht in erster Linie Deutsch, da das Management aus "Deutsch-Süd-Western" zusammengesetzt ist. Es ist sehr gemütlich hier, die Mahlzeiten werden gemeinsam an einem grossen Tisch eingenommen und es können Reisetipps und Erfahrungen ausgetauscht werden. Heute machten wir eine Wandung zum "Wasserfall" der zu einem Wasserloch oder kleinen See geraten ist, mangels Wasser. Es war übrigens das erste natürliche Wasserloch das wir auf unserer Reise gesehen haben. Alle übrigen waren künstlich angelegte Wasserstellen für die Tier. Es ist mega trocken in ganz Namibia, seit 2013 hat es keine nennenswerte Regenfälle mehr gegeben. Klimaerwärmung lässt grüssen!